Vorstellung der jeweiligen Ausbildungsrichtungen
Die fachpraktische Ausbildung im Wirtschaftsbereich
Schüler*innen der Ausbildungsrichtung Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege durchlaufen an der Fachoberschule Kulmbach in einem Schulhalbjahr einen wirtschaftlichen Teil in einer Firma oder Bank und im anderen Halbjahr einen Verwaltungsteil in einer Behörde. Sie sollen im Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten Einblicke in die Organisation der Ausbildungsstelle erhalten, Informations- und Kommunikationssysteme, kaufmännische Steuerung und Controlling oder Marketing im Betrieb kennen lernen. Die Auswahl dieser Lerninhaltegeschieht im Einvernehmen zwischen Schule und Ausbildungsstelle. Diese Unternehmen unterstützen die Schüler*innen in hohem Maße. Modifikationen aufgrund betriebsspezifischer Gegebenheiten sind möglich.
Im zweiten Teil des Praktikums erhalten die Schüler*innen im Unterschied zum privatwirtschaftlichen Bereich Einblicke in den Aufbau verschiedener Behörden wie Stadt- oder Gemeindeverwaltungen, Justiz- oder Finanzverwaltungen. Die zahlreichen Unternehmen und Einrichtungen sind auf die Landkreise Kulmbach, Kronach und Lichtenfels verteilt. Die Einteilung der Schüler*innen auf die einzelnen Praktikumsstellen erfolgt durch die Schule, wobei Wünsche der Schüler*innen berücksichtigt werden können.
Ein entsprechendes Formular kann unter Downloads eingesehen und heruntergeladen werden.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit die fachpraktische Ausbildung in unserem Café Wilsdorf zu absolvieren.
Erfahren Sie hier mehr dazu: Café Wilsdorf
Die fachpraktische Ausbildung im Sozialbereich
Die intensive Praxisbezogenheit ist ein herausragendes Ziel des Bildungsauftrags der Fachoberschule. In der 11. Klasse absolvieren Sie daher ein halbes Jahr lang Praktika in verschiedenen sozialen Einrichtungen und besuchen ein halbes Jahr den schulischen Fachunterricht. Die Praktikums -und Schulphasen finden in Blöcken von jeweils etwa drei bis vier Wochen im Wechsel statt.
Ihr erzieherisches Praktikum absolvieren Sie z.B. in Kindertagesstätten, heil- und sonderpädagogische Einrichtungen, Jugendzentren oder Einrichtungen der stationären Jugendhilfe.
Einrichtungen des pflegerischen Bereichs sind z.B. Krankenhäuser, Einrichtungen der Lebenshilfe, Sozialstationen oder Seniorenwohnheime.
Ihr Verwaltungspraktikum können Sie beispielsweise in der Kommunalverwaltung, in Sozial- und Jugendämtern oder in der Verwaltung von Caritas oder Versicherungsgesellschaften absolvieren.
Die Einteilung der Schülerinnen und Schüler auf die einzelnen Praktikumsstellen erfolgt durch die Schule, wobei Wünsche der Schüler berücksichtigt werden können.
Ein entsprechendes Formular kann unter Downloads eingesehen und heruntergeladen werden.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit die fachpraktische Ausbildung im Future Online Social School Project in der Adalbert-Raps-Schule zu absolvieren. Unter dem Motto “Soziale Integration durch technische Innovation” soll mit modernster Informations- und Kommunikationstechnik Menschen mit Behinderungen die Welt der neuen Medien eröffnet werden.
Erfahren Sie hier mehr dazu: Sozialpraktikum im Future Online Social School Project
Durch die intensive Verzahnung von Theorie und Praxis haben Sie in der 11. Jahrgangsstufe die Möglichkeit ganzheitlich und handlungsorientiert zu lernen und dabei:
Ihre Erfahrungen in der fachpraktischen Ausbildung mit den fachtheoretischen Inhalten zu verknüpfen.
Ihre Sozialkompetenz und Selbstreflexion zu fördern.
Wissenschaftspropädeutisches Arbeiten kennen zu lernen.
Damit lernen Sie im sozialen Zweig der Fachoberschule neben den für das Abitur relevanten Fachinhalten auch grundlegende Arbeitsweisen und Inhalte der sozialen Arbeit kennen und erproben in der Praxis Ihre Neigungen, Motive und Fähigkeiten im Hinblick auf einen sozialen Beruf.
Die hier erworbenen fachlichen und sozialen Kompetenzen sowie Ihre Erfahrungen bei der Übernahme von Verantwortung für andere können Sie beim Einstieg in ein künftiges Studium oder eine Ausbildung gewinnbringend nutzen.
Die fachpraktische Ausbildung im Technikbereich
Schüler*innen der Ausbildungsrichtung Technik durchlaufen ihr Praktikum ausschließlich in den Werkstätten der Berufsschule und Fachoberschule.
Im Elektronikpraktikum werden in der Grundstufe Wirkungsweise und Einsatz von Messgeräten besprochen, die Schüler*innen lernen, wie man (ab)isoliert, lötet und anschließt, es werden elementare elektronische Schaltungen wie Gleichrichter und Verstärker gebaut, logische Schaltungen und Signalarten, Programmierung von Controllern besprochen und durchgeführt. Als Projektarbeit wird beispielsweise eine Alarmanlage gebaut, das Gehäuse lässt sich im Metallpraktikum anfertigen.
Im Metallpraktikum durchlaufen die Schüler*innen in der Grundstufe (1. und 2. Praktikumsblock) eine Grundausbildung im Messen, Anreißen, Feilen, Sägen, Bohren, Gewindeschneiden und Blechbearbeiten. Weiter-führend kommen verschiedene Fügetechniken hinzu wie z.B. Schweißen, Nieten, Schrauben und Stiften, sowie das Arbeiten mit Dreh- und Fräsmaschinen. In der Ergänzungsstufe (3. Block) wird es den Schülern*innen freigestellt ob sie eine Projektarbeit durchführen wollen oder in einem externen Praktikum betriebsspezifische Schwerpunkte kennen zu lernen.
Ergänzt wird das Praktikum durch Betriebserkundigungen und Exkursionen.
Optional ist auch für einen Block ein Baupraktikum bei einem Betrieb oder in einem Architekturbüro möglich.
Die Einteilung der Schüler*innen auf die Praktikumstage erfolgt durch die Schule, wobei Wünsche der Schüler*innen berücksichtigt werden können.
Ein entsprechendes Formular kann unter Downloads eingesehen und heruntergeladen werden.