Die angehenden Versorgungstechniker besuchten das Freibad und die Kläranlage in Kulmbach.
Im Freibad wurden die angehenden Techniker von dem dortigen Meister für Badebetriebe Andreas Weiß empfangen.
Ein Augenmerk bei der Führung durch den Untergrund des Freibades war das 2019 neu erbaute Sprungbecken mit Kletterwand, welches nicht nur baulich, sondern auch technisch auf dem neusten Stand ist. Das Beckenwasser wird durch eine hochmoderne Ultrainfiltrationsanlage gereinigt. Hier wird das Wasser durch mehrere Filterpatronen geleitet und aufbereitet. Weiterhin gab es eine Einführung in die neuste Messtechnik zur digitalen Erfassung des freien und gebundenen Chlors.
Erstaunt waren die Techniker das in einer Freibadsaison 20.000 m³ Frischwasser im Jahr benötigt werden.
In der Kläranlage Kulmbach bekamen die angehenden Techniker vom Betriebspersonal der Stadtwerke Kulmbach einen detaillierten Einblick in den Prozessablauf einer Kläranlage vermittelt.
Die Kläranlage säubert nicht nur das Abwasser durch modernste mechanische und biologische Wiederaufbereitungsprozesse, sondern trägt auch einen Teil zum Umwelt- und Klimaschutz bei. Während der biologischen Aufbereitung werden dem Abwasser vor allem Nitrate oder Phosphate entzogen. Würden diese einfach in die regionalen Gewässer eingeleitet, hätte dies katastrophale Auswirkungen. So würden beispielsweise Fischbestände absterben oder wichtige Algen im Wachstum behindert werden.
Mithilfe des Klärschlamms, der während des Aufbereitungsprozesses entsteht, kann in der betriebseigenen Energiezentrale dieses zum Heizen und zur Stromproduktion verwendet werden.
Die Kläranlage Kulmbach versorgt sich damit zu 80 % selbst mit Strom und plant in Zukunft alle Dachflächen des Werks mit Photovoltaik auszustatten, um dadurch komplett autark zu werden.
Die Bilder zeigen die angehenden Techniker mit ihrem Dozenten Markus Dahinten in der Technikzentrale des Freibades Kulmbach an der Ammoniak-Wärmepumpe und der Vollautomatische Filteranlage zur Beckensäuberung, sowie im Klärwerk der Stadt Kulmbach.