Trinkwasserinstallationen – Lebensadern für Gebäude

„Trinkwasserhygiene verstehen und richtig umzusetzen.“, fasst die Referentin für Trinkwasserhygiene Claudia Wagner den Inhalt der zweitägigen Schulung VDI 6023 Kategorie A treffend zusammen. Sie selbst bekommt als vereidigte Sachverständige für Trinkwasserhygiene die Fälle auf den Schreibtisch, bei denen die keimfreie Wasserversorgung nicht mehr gewährleistet ist. „Das Labor ist für die Art der Beprobung an sich nicht zuständig, dass müssen schon die Fachkräfte der VDI 6023 Kategorie A festlegen.“, betont Wagner weiter.

„Die VDI 6023 Schulung ist ein fester Bestandteil unseres TRWI-Zertifikats. Mit diesem Zertifikat können sich unsere Techniker beim Wasserversorgungsunternehmen als Installationsunternehmen eintragen lassen.“, erläutert Jürgen Herold, Fachbereichsleiter Versorgungstechnik und Dozent für Sanitärtechnik an der Fachschule Kulmbach. „Dass uns Erik Horas in das Schulungscenter der Firma Viega nach Großheringen eingeladen hat, zeigt wie wichtig der Firma Viega als familiengeführtes Unternehmen die Fortbildung der Fachkräfte von morgen ist.“, so Herold weiter.

„Die angehenden Techniker für die Trinkwasserhygiene zu sensibilisieren ist uns als Firma besonders wichtig.“, führt Falk Agthe, Seminarleiter, Firma Viega aus. „Auch, dass die Techniker unsere Fertigung hier am Standort persönlich sehen. Es erfordert schon einiges an Knowhow, um unsere Produkte herzustellen.“, erläutert Agthe weiter. „Das ein T-Stück Fitting aus einem einzigen Stück Kupferrohr mit über 1000 bar geformt wird, war schon beeindruckend zu sehen.“, so Andreas Münzner, angehender Techniker nach der Werksführung.

Falk Agthe, betont, dass „Trinkwasserleitungen konstruiert werden müssen. Das Problem ist für viele, dass Legionellen einfach nicht zu sehen sind und damit eine Sensibilisierung für das Thema oft schwierig ist.“ „Wir müssen den Legionellen die Fläche wegnehmen, die Temperatur in den Griff bekommen und das Wasser regelmäßig austauschen, dass sind die grundlegenden Punkte.“, führt Agthe weiter aus. „Mineralwasser, das über eine Woche offen auf dem Fensterbrett steht, würde auch keiner mehr trinken. Wenn das für das stehende Wasser in Trinkwasserleitungen hinter der Wand dann kein Problem sein sollte, erstaunt dann doch sehr.“, gibt Agthe zu bedenken.

Das Video und die Bilder zeigen angehenden Techniker mit dem Schulungsleiter Falk Agthe, Fa. Viega und ihrem Dozenten für Sanitärtechnik, Studiendirektor Jürgen Herold.