Referent Franz Bauer ist seit 30 Jahren DVGW Referent (DVGW: Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches) und als Vertriebsleiter bei der Firma Esders GmbH tätig. Mit 47 Jahren Berufserfahrung im Gas- und Wasserfach hat er bereits viele Veränderungen erlebt.
So sieht er auch für die Zukunft - trotz der Energiewende - Erdgas kurz- und mittelfristig als einen der wichtigen Energieträger an. Zwar sind fossile Brennstoffe aktuell nicht besonders hoch im Kurs, aber ganz ohne wird es auch in Zukunft nicht gehen. Alleine bei einer Anzahl von über 5 Millionen Haushaltsanlagen in Deutschland die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, ist ein völliger Ausstieg aktuell nicht möglich. Der immense Energiebedarf der Industrie ist dabei noch nicht einmal berücksichtigt.
„Industrieelle Prozesse, wie beispielsweise die Stahlherstellung oder die Herstellung wichtiger Chemikalien werden weiterhin Energieträger wie Wasserstoff oder grünes Erdgas benötigen, da die benötigten Energiemengen anders nicht speicherbar sind. Batterien haben dafür aktuell und in naher Zukunft nicht die notwendigen Speicherkapazitäten.“, fasst Franz Bauer seine Einschätzung der aktuellen Diskussion über den Umstieg weg vom Erdgas zusammen.
„Erfreulich ist, dass wir als Fachschule auch externe Teilnehmer vom Ingenieurbüro Wiegel GmbH und Haustechnik Uwe Bär bei der Schulung begrüßen dürfen.“, führt Rainer Köhler, Dozent für die Sanitärtechnik an der Fachschule an. Rainer Köhler ist für die Organisation der Inhalte des TRGI Zertifikates (TRGI: Technische Regel für Gasinstallationen) an der Fachschule zuständig. Mit diesem Zertifikat sind die angehenden Techniker berechtigt, bei Erfüllung entsprechender weiterer Voraussetzungen, Gasanlagen zu planen und in Betrieb zu nehmen.
Die Bilder zeigen den Referenten Franz Bauer und Dozenten Rainer Köhler sowie die Teilnehmer der TRGI 2018 Gasschulung.
Im Video ist der Fachbereichsleiter für Versorgungstechnik Studiendirektor Jürgen Herold mit dem Referenten Franz Bauer in den Schulungsräumen des Beruflichen Schulzentrums Kulmbach im Gespräch.