Die angehenden Bautechniker der Klasse FBT 2 der Staatlichen Fachschule für Bautechnik nahmen im Zuge des Unterrichtsfaches Bemessen von Tragwerken bei Herrn Dr.-Ing. Ralf Hartnack erfolgreich am Schülerwettbewerb der Bayerischen Ingenieurekammer in München teil.
Das Thema lautete „Brücken schlagen“ mit folgender Aufgabe: Wer plant und baut die beste Fuß- und Radwegbrücke? Hauptaugenmerk wurde dabei auf das Design in Verbindung mit einer wirtschaftlichen, tragfähigen Konstruktion gelegt. Unter festen Vorgaben der verschiedenen Auflagergrößen durften zum Bau der Brücke nur eingeschränkte Materialen und Verbindungsmittel verwendet werden.
Von den insgesamt 154 bewerteten Brückenmodellen konnten die Schüler aus Kulmbach sogar zwei vordere Platzierungen erreichen.
Die Einladung zur Preisverleihung am 07. März in der Hochschule München veranlasste die Schüler gemeinsam mit ihrem Dozenten, der Landeshauptstadt einen Besuch abzustatten.
Verbunden mit einer baugeschichtlichen Führung durch die Frauenkirche, der Turmbesteigung dieser und einer kurzen Erläuterung zur statischen Entstehungsgeschichte des Olympiastadions nahmen die Schüler am späten Nachmittag an der Preisverleihung teil.
Begrüßt wurden die anwesenden Teilnehmer mittels einer Videobotschaft des Schirmherrn und Kultusminister Prof. Michael Piazolo, im Anschluss erfolgte die Preisvergabe durch den Präsidenten der Deutschen Ingenieurekammer-Bau, Prof. Dr. Norbert Gebbeken und dem Juryvorsitzenden Dr.-Ing. Ulrich Scholz.
Hierbei konnte das Brückenmodell „HoLa-VoDo Puente“ der Gruppenteilnehmer Laura Ruppenstein, Doreen Häublein, Holger Münch und Volkan Yanar sogar mit dem zweiten Platz (II. Altersgruppe) und einem Preisgeld von 150 € ausgezeichnet werden.
Die Jury beeindruckte besonders die hohe handwerkliche Qualität und Ästhetik der Brücke, die beiden Fischbauchträger wurden aus den filigranen Holzstäben gebogen und extrem sauber verleimt, so die Jury. Die Gruppe stellte den Focus außer auf die hohe Belastbarkeit auf die optische Wirkung der verarbeiteten Hölzer: Esche und Pflaume.
Einen weiteren Platz belegte die Gruppe mit dem Brückenmodell „Die Welle“ (Anh Dang, Bettina Höhn, Marcus Fischer und Lucas Hirle) mit einem Preisgeld von 50 €. Dem Team war es wichtig, eine luftige Optik zu gestalten. Dies gelang durch den transparenten Stegbelag, der einen Blick auf die Fachwerk-Stegkonstruktion zulässt und ein Geländer mit wellenförmigem Abschluss erhielt.
Die dritte Gruppe mit der Brücke „Flow“ (Magdalena Schulz, Florian Greif, Sebastian Hofmann und Jaron Schmauck) konnten leider kein Preisgeld für die Klassenkasse ergattern, sie steht aber den anderen Brücken in Design und Konstruktionsausführung in nichts nach. Hier wurde ein aufwendig geschwungener Steg konstruiert, dessen Tragkonstruktion final noch eine Veredelung in Gold erhielt.
Die Bilder zeigen die Brückenmodelle der Bautechniker, die Bautechniker mit ihrem Dozenten Dr.-Ing. Ralf Hartnack, sowie die Preisträger Laura Ruppenstein, Doreen Häublein, Holger Münch und Volkan Yanar mit Jurymitgliedern.