Bierwerk 2021 – Jury kürt besten Gesellensud

Der beste oberfränkische Gesellensud heißt „Frostis Winterseidla“. Es ist ein Winterbier, dunkel, süffig, einfach lecker. Und das wird im Sommer, sobald der Lockdown beendet ist, in der Kommunbräu nachgebraut.

Trotz des Corona-Lockdowns konnte die Hans-Wilsdorf-Schule den Wettbewerb „Bierwerk 2021“ durchführen. Brauergesellen aus ganz Oberfranken entwickelten Weizen, dunkle Biere, Bock, Doppelbock, verrückte Biere, India Pale Ale und Craft-Biere – der Fantasie der Brauer waren keine Grenzen gesetzt.
Zum besten Bier 2021 kürte die Fachjury das dunkle Spezialbier „Frostis Winterseidla“. Das Bier hatten Mark Böhm, Yannick Herrmann, Max Beckert und Johannes Brügger kreiert. „Wir haben Hallertauer Traditionshopfen verwendet und haben Nuancen von Tee, Orangen und Lavendel“, erklärte Mark Böhm. Nach Pfingsten soll das Bier in der Kommunbräu nachgebraut werden und öffentlich verkostet werden. Nikolausmützen sind bei dieser Verkostung nicht unbedingt Pflicht. „Man kann das Bier auch im Sommer trinken. Das schmeckt – es ist ein Schüttbier“, freute sich Yannick Herrmann über den Sieg. Die Siegergruppe bekommt zudem einen Gutschein für „Der Hopfenboniteur“, einem Seminar über Hopfen und besondere Aromen. Auch die lustige Vermarktungsstrategie des Winterseidlas gefiel der Jury ausnehmend gut.
Auf Platz zwei wählte die Fachjury das einzige Bio-Bier im Wettbewerb: ein helles, spritziges BioWeizen. „Bioprodukte liegen im Trend“, erklärte Alexander Grabmayr von der Gruppe. „Im Geschmack überzeugt unser Bier durch den charakteristischen Malzgeschmack, aber auch durch die fruchtigen Aromanoten, den uns der Hopfen gibt“, sagte Jan Lauer. Als zweiten Preis gibt es ein Abo der Brauwelt.
Auf Platz drei kam die wohl verrückteste Kreation des Jahres: „Hopical Tropical“ haben Amadeus Wirth, Luis Häfner und Kilian Schmidtscheck ihre Kreation genannt. Bei dem Bier handelt es sich um ein New England India Pale Ale-Bier.
„Ich bin von der Leistungsfähigkeit der jungen Brauer hellauf begeistert. Wir haben auch die Biere der Hans-Wilsdorf-Schule als Weihnachtspräsente verschenkt. Und das kam gut an“, lobte Landrat Klaus Peter Söllner die Ideen der Schüler.
„Brauer ist einer der schönsten Berufe, die es gibt. Der Wettbewerb ist ein bisschen Normalität in dieser Abstandszeit“, sagte Gisela Hansen, Mitglied der Fachjury. Die Schüler lobte sie für ihre „wunderbaren Biere. Die sind alle mega-spitze!“