Stefan Marquard stattete der LEMITEC erneut einen Besuch ab. Diesmal, um eine breit aufgestellte wissenschaftliche Untersuchung der Einflüsse unterschiedlicher Zubereitungsmethoden von Lebensmitteln auf deren Vitamingehalt, das Wasserbindevermögen und den Nährstoffgehalt anzuregen. In einer beeindruckenden Kochdemonstration wurde u.a. in der Bevölkerung eher als „langweilig schmeckendes“ geltendes Gemüse derart zubereitet, dass die verkostenden Schüler und Lehrer*innen mit Erstaunen feststellen konnten, wie facettenreich Zucchini und Kohlrabi schmecken können – und zwar unter einem deutlich geringeren Einsatz von Energie und Wasser. Sandra Hatzold und Johannes Neumann unterstützten von Seiten der Schule den prominenten Koch. Um mögliche Kooperationen mit der Wissenschaft auszuloten, waren auch die Experten für Food Metabolomics, Prof. Dr. Susanne Baldermann und Prof. Dr. Andreas Römpp, zu Gast. Im Focus der Untersuchungen soll das sog. „Aktivieren“ der Lebensmittel unmittelbar vor deren Zubereitung stehen. Alle Beteiligten waren sich einig, dass mit der neuen Fakultät für Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit der Universität Bayreuth am Außenstandort Kulmbach der Lebensmittelstandort deutlich an Bedeutung gewinnen wird. Schulleiter Alexander Battistella und die Vertreter der Universität betonten, dass die Fachschule mit ihrem auf dem neuesten Stand ausgestatteten Technikum sowie die Universität mit ihren Möglichkeiten der Lebensmittelanalytik, sowie der wissenschaftlichen Untermauerung durch potenzielle Bachelor- und Masterarbeiten, sowie Promotionen eine äußerst interessante und erkenntnisreiche Zukunft erwarten.
Gerald Fiedler