Die Absolventen der Fachschulen konnten nach Zeiten des Lockdowns und Distanzunterrichts – trotz der noch geltenden Einschränkungen - gebührend verabschiedet werden. In einem feierlichen Rahmen in der Stadthalle freuten sich 55 Absolventen der Fachschulen über ihren erfolgreichen Abschluss und den Titel „staatlich geprüfte Techniker“.
Phillip Mahr, Absolvent der Bautechnik, verglich in seiner Rede die Ausbildung und den Distanzunterricht mit einem „Animationsprogramm im Traumurlaub“. Nur dass man in diesem Jahr nicht an den Pool durfte, sondern auf den Zimmern bleiben musste. Zwar konnten im Distanzunterricht nicht alle Lerninhalte so gut vermittelt werden wie im Präsenzunterricht und es war manchmal auch schwer sich selbst zu motivieren, so Mahr weiter, dafür haben die angehenden Techniker aber einen „Digitalbonus“ erhalten. Kein Jahrgang vorher musste sich derart intensiv mit den digitalen Medien und Möglichkeiten auseinandersetzen. Alexander Schmidt, Absolvent der Versorgungstechnik, hätte nicht gedacht, dass man sich auf Schule so freuen kann. Auch Christian Jüttermann, Absolvent der Lemitec, dankte seinen Lehrkräften und den Betrieben für ihre tatkräftige Unterstützung.
„Der Abschluss des staatlich geprüften Technikers ist im Deutschen und Europäischen Qualitätsrahmen auf Stufe 6 eingeordnet. Das bedeutet, dass der Techniker auf demselben Qualifikationsniveau steht wie ein Meister oder Bachelor.“, so Schulleiter Alexander Battistella. Ein einzigartiger Abschluss, den es in dieser Form nur in Deutschland gibt, so Battistella weiter. Landrat Klaus Peter Söllner betonte, dass es eine schlimme Zeit für alle war, die einen Abschluss erreichen wollten. Umso mehr freut es ihn, dass solch großartige Leistungen erzielt wurden und alle Absolventen der drei Fachschulen ihren Abschluss geschafft haben.
Und das teilweise mit Traumnoten. Hannes Suske (Lebensmittelverarbeitungstechnik) hat mit dem Notendurchschnitt von 1,09 als Jahrgangsbester seine Technikerausbildung abgeschlossen, gefolgt von Alexander Schmidt (Versorgungstechnik) ebenfalls mit einer Traumnote von 1,13. Tobias Traub mit einem Schnitt von 1,19 war bester Absolvent bei der Ergänzungsprüfung Mathematik für die uneingeschränkte Fachhochschulreife. Über eine weitere Auszeichnung konnten sich 7 Absolventen der Fachschule für Lebensmitteltechnik und 4 der Fachschule für Bautechnik freuen. Sie erhielten neben ihrem Technikerabschluss noch den Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung. Zwölf Absolventen der Fachschulen konnte Werner Feulner das Zeugnis über die fachgebundene Hochschulreife überreichen.
Für die musikalische Umrahmung sorgten Vera Schamberger, Gesang und Bojana Blohmann am Klavier. Grußworte sprach auch Oberbürgermeister Ingo Lehmann.
Meisterpreisträger der Bayerischen Staatsregierung:
Fachschule für Lebensmitteltechnik – Lemitec:
Schwerpunkt Fleischtechnik:
Christian Jüttermann, 1,62, Svenja Vollgärtner, 1,73, Georg Neidhardt, 2,14
Schwerpunkt Lebensmittelverarbeitungstechnik:
Hannes Suske, 1,09, Christina Rech, 1,19, Christoph Mahr, 1,24, Christian Wiecker, 1,26
Fachschule für Bautechnik und Versorgungstechnik:
Schwerpunkt Versorgungs- und Kältetechnik:
Alexander Schmidt, 1,13, Traub, Tobias, 1,19
Schwerpunkt Bautechnik:
Philipp Mahr, 1,50, Daniel Heinlein 1,76