Das wissenschaftliche Arbeiten und Schreiben war für manche Schüler Neuland. „Es war manchmal schon anstrengend, sich an die korrekten Zitierregeln zu halten.“ Auch das Zusammenfassen fachlich anspruchsvoller Inhalte ging nicht jedem leicht von der Hand. Aber die Mühe hat sich gelohnt, vor allem da die Facharbeit ein Bestandteil des „TRGI/ TRWI“- Zertifikats ist (TRWI: Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen, TRGI: Technische Regeln für Gasinstallationen).

Die Schüler hatten die Qual der Wahl: „Fakultative opportunistische Krankheitserreger in Trinkwasserinstallationssystemen von Gebäuden (Legionelle, etc.)“ oder dann doch lieber „TRGI2018 – Abgasführung und Geräteaufstellung (Kap. 4 TRGI)“. Die Schüler mussten sich für einen Themenschwerpunkt aus den Bereichen der Trinkwasser- und Gasinstallation für ihre Facharbeit entscheiden. „Der Titel klang interessant“, so ein Schüler, „aber dann habe ich gemerkt, dass ich die Katze im Sack gekauft hatte“.

„Ohne eine vernünftige Facharbeit auch kein Zertifikat. Wir stellen den Schüler mit diesem Zertifikat aus, dass sie Gas- und Trinkwasserinstallationen in Betrieb nehmen dürfen, da müssen die angehenden Techniker schon beweisen, dass sie wissen, was sie tun.“, so Jürgen Herold, Dozent für Sanitärtechnik.

„Als Ingenieur und aus meiner eigenen Arbeit im Planungsbüro weiß ich, wie schwer sich viele in technischen Berufen mit dem Erstellen von Berichten und Fachtexten tun. Vor allem beim Zitieren wird oft unsauber gearbeitet. Ich bin froh, dass wir mit Silke Scheffold eine Kollegin haben, die den Schülern beibringt, sauber und wissenschaftlich korrekt zu schreiben“, so Jürgen Herold weiter. Als studierte Germanistin legt sie Wert auf eine saubere wissenschaftliche Arbeitsweise.

Präsentiert wurden die Facharbeiten im Fach Sanitärtechnik.