Neue Baustoffe aus Stroh

13 Schüler des ersten Jahres der Fachschule für Bautechnik besuchten die Firmen Franken Maxit / Bergmann Kalk in Azendorf. Mit einem kurzweiligen und vor allem informativen Programm, zusammengestellt von Reiner Bütterich, Prokurist und Projektleiter Vertrieb, ging es durch den Tag, angefangen mit neuen Baustoffen aus Stroh.

Ob als Dämmstoff oder Trägerplatte, vergleichbar OSB, wird dieses Material das Baugeschehen revolutionieren. Vorteile: CO2-Einsparung, CO2-Speicherung, ohne Zusätze und als Trägerplatte nicht brennbar! Dieser Part wurde von Johannes Eberlein vorgestellt, Absolvent unserer Schule und jetzt Leiter der Abteilung Produktmanagement von Franken Maxit.

Den zweiten Teil übernahm Heike Pfaff, eine Expertin im Bereich Sanierung. Sie schwor das Auditorium darauf ein, das gesamte Bauwerk zu betrachten und nicht nur einfach etwas zu ersetzen, ohne die Wechselwirkung mit den vorhandenen Baustoffen im Blick zu haben.

Heiko Thiel, Nachfolger von Reiner Bütterich als Vertriebsleiter, gab Einblicke in die Wirkungsweise und Anwendungsgebiete von Ecosphere, einem neuartigen Dämmstoff aus Zement gebundenen Mikro-Glaskügelchen. Vorteile dieses Baustoffes sind eine geringe Rohdichte, damit ein gutes Wärmedämmmaß, aber trotzdem auch einer guten Wärmespeicherkapazität. Das macht dieses Material einzigartig! Außerdem gibt es ein gutes Dampfdiffusionsverhalten bei gleichzeitiger Dichtigkeit gegenüber Wasser in tropfbarer Form.

Nach dem Mittagessen führte Reiner Bütterich noch durch das gesamte Betriebsgelände, wobei zusätzlich noch die Funktionsweise der modernen Mörtelpads vorgeführt wurde. Zu Platten gepresster Trockenmörtel wird angefeuchtet, wird plastisch und zeigt die gleichen Eigenschaften ähnlich dem deckelnden Dünnbettmörtel. Dies bedeutet eine große Sicherheit hinsichtlich der vollständigen Deckelung der Mörtelfuge, sowie eine Arbeitserleichterung und bietet gleichzeitig Vorteile in der Logistik.

Nach einem langen, informativen Tag verließen unsere Schüler, beschenkt mit Infomaterial und kleinen „giveaways“, um einiges klüger und neugieriger das Betriebsgelände.